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Lövenich im Brennpunkt e. V. - Vereinsmagazin 2016

| 55 Im Überblick Vereinsleben Der Schlaganfall – ein Notfall! Time is Brain! Infarkte und deren Vorboten erkennen W er kennt nicht mindestens einen Menschen, der sich nach einem Schlaganfall zum Teil über Jahre mühsam ins Leben zurückkämpft. Unter schnellstmöglicher Erstversorgung kann eine Hirnblutung eingedämmt oder ein verstopftes Hirngefäß wie- der eröffnet werden. Der „FAST-Test“ - So können auch Sie als Laie helfen, das Betroffene schnellstmöglich Hilfe bekommen und nicht mehr zu reparierende Hirnschäden verhindert werden. „FAST“ steht dabei für: Der Test gehört mittlerweile auch in Deutschland zur Grund- ausbildung von Rettungspersonal. Die meisten Schlaganfälle lassen sich so innerhalb weniger Sekunden feststellen. Face: Bitten Sie die Person zu lächeln. Ist das Gesicht einseitig verzogen? Das deutet auf eine Halb- seitenlähmung hin. Arms: Bitten Sie die Person, die Arme nach vorne zu strecken und dabei die Handflächen nach oben zu drehen. Bei einer Lähmung können nicht beide Arme gehoben werden, sinken oder drehen sich. Speech: Lassen Sie die Person einen einfachen Satz nach- sprechen. Ist sie dazu nicht in der Lage oder klingt die Stimme verwaschen, liegt vermutlich eine Sprachstörung vor. Time: Wählen Sie unverzüglich die 112 und schildern Sie die Symptome. Quelle: Deutsche Schlaganfallhilfe, << M.K. Der Herzinfarkt – ein Notfall! Das Kölner Infarkt Modell (KIM) - Schnelligkeit rettet Leben B itte reagieren Sie bei Verdacht auf Herzinfarkt sofort: Die unverzügliche Wahl der Notrufnummer 112 rettet Leben! Das Kölner Infarkt Modell lebt auch vom sicheren Vertrauen der Kölner, dass sie sich mit der Angst vor dem Herztod niemals und unter keinen Umständen lächerlich machen. Je früher der Rettungsdienst über die Telefonnummer 112 alarmiert wird, umso weniger Herzmuskelgewebe stirbt ab, umso geringer ist der spätere Infarktschaden und desto besser die Lebensqualität. Seit Ende 2005 (und noch immer einzigartig in Deutschland) fahren die Kölner Notärzte unter Leitung von Professor Dr. Dr. Alex Lechleuthner alle Patienten mit gesichertem akutem Herz- infarkt sofort in eine der fünf kardiologischen Interventionszen- tren, in denen das verschlossene Herzkranzgefäß umgehend mittels Katheter wiedereröffnet werden kann. Alle fünf Kliniken verfügen über eine 24-Stunden-Herzkatheterbereitschaft mit einem sofort einsatzfähigen Team an 365 Tagen im Jahr. Zwei bis drei Tage später kann der Patient dann in der Regel in das zuständige Krankenhaus in der Nähe seines Wohnortes zur Nachbetreuung verlegt werden. Patienten ohne typische Auffälligkeiten in der Herzstromkurve (EKG), bei denen mit mehr als 80-prozentiger Wahrscheinlichkeit kein Herzinfarkt vorliegt, werden wie bisher vom Notarzt zur Intensivbetreuung zunächst in das nächstgelegene Krankenhaus gebracht. Sowohl nach deutschen als auch nach internationalen Untersu- chungen kann durch dieses standardisierte Vorgehen die Zahl der Todesfälle durch Herzinfarkt halbiert werden. Quelle: Uniklinik Köln, Herzzentrum, (KIM), <

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