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Lövenich im Brennpunkt e. V. - Vereinsmagazin 2016

| 5 G ünter Eilemann, Namensgeber und Kopf des Eile- mann-Trios verstarb am 04.10.2015 im Alter von ge- segneten 92 Jahren. In 40 Schaffensjahren schuf er über 250 Melodien. Evergreens wie „Etz kütt et rut rut rut“, „Du alter Räuber“, Vater ist der Beste“ und „Sie will ja“ machten das Eilemann- Trio weit über die Stadtgrenzen Kölns bekannt und sorgen auch heute noch für gute Stimmung. Die Karriere von Günter Eilemann verlief rasant. Radio- und Fernseh- Shows mit Peter Frankenfeld, Hans- Joachim Kuhlen- kampff und Hans Rosenthal sowie Engagements auf Kreuzfahr- ten auf allen Meeren der Welt trugen die kölsche Lebensart musikalisch um den Globus. Günter Eilemann, der über 50 Jahre in Lövenich wohnte, und sein Trio, waren dem Kölner Karneval natürlich besonders verbunden. Nicht umsonst gehörten die „Ei- lemänner“ zu den beliebtesten und bekanntesten Künstlern im kölschen Fasteleer. Nach Charly Niedieck und Willy Schweden verstarb nun auch der letzte des legendären Trios. Nach kurzer, akuter Krankheit ist „unser“ Günter friedlich eingeschlafen. Am Mittwoch, den 14.10.2015 war halb Köln, flankiert von viel Prominenz aus Showbiz, Karneval und Politik auf den Beinen, um sich auf Melaten von dem herausragenden Musiker und wunder- baren Menschen zu verabschieden. Günter Eilemann trug selbst im Sarg noch seinen Lieblings-Smo- king (ein maßgeschneidertes Bühnenoutfit) und wer ihn ein biss- chen kennt, vermutet, dass ihm bei dieser Trauerfeier das Herz aufgegangen wäre. Teile der, liebevoll durch seine Ehefrau Karin gestalteten, und nach seinen Wünschen geplanten Trauerfeier, wurden vom WDR gefilmt und überregional gesendet. Es war sein letzter großer Auftritt. Chapeau für einen Grand Seigneur! In den letzten Monaten hatte er keinen Spaß mehr am Leben. Was ihn anspornte, „noch ein bisschen weiter zu machen“, war seine Ehefrau Karin. Was ihm fehlte, waren seine zahlreichen, bereits verstorbenen Weggefährten und die Kraft, an seinem ge- liebten Klavier zu sitzen und für ausgesuchte Freunde des Hau- ses kurze spontane Konzerte zu geben. Was er nahezu bis zum Schluss genoss, war auf ein Kölsch in die Alte Schmiede oder das Brauhaus Reissdorf im Keuchhof zu gehen. Günter, wir vermissen Dich und Dein verschmitztes Lächeln, Deine humorvolle Art, Deinen Charme und Dein Charisma. Dan- ke, dass es Dich gab und danke für die vielen schönen gemeinsa- men Erlebnisse. <

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